Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 5,1 Prozent über dem Niveau vom Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro 1999.
Im Dezember hatte die Rate bei 5,0 Prozent gelegen. Getrieben wurde die Teuerung einmal mehr durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 28,6 Prozent verteuerten.
In Belgien erreicht die Inflation Eurostat zufolge 8,5 Prozent und liegt damit etwas höher als in den Berechnungen des belgischen Statistikamtes Statbel. Das hatte die Teuerungsrate für Januar mit 7,59 Prozent angegeben.
Aber auch das ist der höchste Wert seit August 1983. Die Differenz liegt an der unterschiedlichen Methode bei der Einbeziehung von Heizöl in der Statistik.
Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wird aktuell noch deutlicher überschritten als bisher. Eine Zinserhöhung ist aber noch nicht in Sicht.
dpa/sh