Keiner wolle, dass das Land auseinanderbreche, so De Wever in seinem Referat vor wallonischen Unternehmern. Die Solidarität zwischen dem nördlichen und dem südlichen Landesteil müsse beibehalten werden.
Allerdings, so räumte der N-VA Parteichef ein, müsse es nun endlich voran gehen. Wenn die sieben bislang an den Verhandlungen zur Staatsreform und einer Vorbereitung der Regierungsbildung beteiligten Parteien nicht zu einer Einigung kommen könnten, sollte das ehrlichkeitshalber auch ausgesprochen werden.
Auf eine Veränderung der Verhandlungspartner und ein Einbeziehen der französischsprachigen Liberalen von der MR in die Gespräche angesprochen, blieb De Wever vorsichtig. In der Wallonie habe die PS die Wahl vom 13. Juni gewonnen: Sie sei dort am Drücker und es sei nicht an ihm zu bestimmen, wer auf französischsprachiger Seite mit am Verhandlungstisch sitze. Er könne nicht fordern, die bisherige Konstellation zu verändern.
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