Wenn die neue flämische Allianz wirklich kompromissbereit ist und ernsthaft auf eine Einigung mit den anderen sechs Parteien zuarbeiten will, dann müsse sie das auch beweisen. So klang es von Staatsekretär Melchior Whatelet (CDH).
Zweifel an der Kompromissbereitschaft und am Willen der N-VA, eine Einigung zu Staatsreform und Regierungsbildung zu erreichen, erkannte derweil Marcel Cheron (Ecolo).
Philippe Moureaux (PS) erklärte, dass die französischsprachigen Verhandlungspartner nicht völlig unbeweglich auf ihren Standpunkten beharren würden. Man sei etwa im Bereich der Einkommenssteuer sehr wohl bereit, mit sich reden zu lassen und mehr Mittel aus diesem Steueraufkommen in Gemeinschaften und Regionen fließen zu lassen. Mehr jedenfalls als man anfänglich zuzugestehen bereit war, so Moureaux.
Quintessenz der im Fernsehen vertretenen Positionen: Die französischsprachigen Parteien sehen jetzt ganz klar die N-VA am Zuge.
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