Im Oktober lag der Betrag, den ein belgischer Haushalt pro Jahr für Gas bezahlen muss, noch bei 2.488 Euro, jetzt sind es schon 2.830 Euro. Das entspricht einer Zunahme von 13,8 Prozent.
Beim Strompreis sind es von Oktober auf November rund sechs Prozent mehr geworden. Hier muss ein Haushalt im Mittel nun 1.322 Euro statt 1.248 Euro berappen.
Regional gibt es dann aber auch noch einmal deutliche Unterschiede: Während eine flämische Familie etwa für Gas etwas über 2.700 Euro einplanen muss, sind es bei einer wallonischen Familie beinahe 3.000 Euro.
Zu beachten ist außerdem, dass die Preissteigerungen längst nicht alle Haushalte betreffen. Die Zahlen der Creg beziehen sich auf Haushalte mit variablen Energieverträgen. Zwei Drittel aller Belgier haben aktuell jedoch feste Kontrakte.
Gute Nachrichten in puncto Brennstoffe - zumindest vergleichsweise - gibt es allerdings dieser Tage für unter anderem Autobesitzer: Nachdem am Dienstag Diesel und auch Heizöl etwas billiger geworden waren, soll am Mittwoch das Benzintanken ebenfalls günstiger werden. Das hat der FÖD Wirtschaft mitgeteilt. Der Höchstpreis für einen Liter E10 sinkt am Mittwoch um 7,9 Cent auf 1,6510. Damit wird dann wieder das Preisniveau von circa Anfang Oktober erreicht.
Boris Schmidt