Nach Irland, Portugal und Spanien droht auch Belgien ins Visier der internationalen Finanzmärkte zu geraten. Dies schreibt heute die britische Tageszeitung "The Guardian".
Der Zeitung zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass ausländische Investoren zunehmend davon ausgehen, dass Belgien in eine neue Finanzkrise geraten könnte.
Als Gründe für die Befürchtungen werden die hohen Staatsschulden und die derzeitige innenpolitische Krise angeführt.
Belgien müsse eine politische Risikoprämie zahlen, weil das Land immer noch keine handlungsfähige Regierung habe, die die Ausgaben und Schulden senken könne. Dies werde aber von den Märkten erwartet, erklärte ein Finanzanalyst, der aber anonym bleiben wollte.
Gegenüber der Zeitung erklärte ein Sprecher der belgischen Föderalregierung, Belgien habe nicht wie andere Länder Anleihen auf den internationalen Märkten aufgenommen, um seine laufenden Anleihen zu finanzieren.
b/pma