Demnach ändert sich das durchschnittliche Renteneintrittsalter seit 2017 kaum - trotz der Initiativen der Regierung, Menschen länger im Berufsleben zu halten.
Die Zahlen zeigen Acerta zufolge, dass viele Belgier weiterhin auf Frühpensionen zurückgreifen, wenn das möglich ist. Dieser Trend hat sich in der Corona-Krise sogar etwas verstärkt.
Aus den Zahlen von Acerta geht auch hervor, dass Arbeiter früher in Rente gehen als Angestellte. Arbeiter gehen im Durchschnitt im Alter von 62 Jahren und acht Monaten in den Ruhestand, Angestellte haben ein durchschnittliches Renteneintrittsalter von 63 Jahren und neun Monaten.
belga/est
Ich wäre auch dafür mit 60 Jahre die Frauen und Männer mit 63 somit würden die jüngere Generation profitieren.
Der Mensch ist keine Maschine. Irgendwann muss Schluss sein. Spätestens mit 63 (m) und 60 (f).
Ob unsere Damen und Herren Postenjäger auch so hart arbeiten, wie Otto-Normalbürger ist eine andere Frage. Wie sonst lässt sich erklären, dass manche noch mit 70 aktiv sind.
@ Manuela Mercado: Frauen mit ihrer höheren Lebenserwartung sollen also früher in Rente gehen als Männer? Gleichberechtigung stelle ich mir anders vor!
Die jüngere Generation profitieren? Sie hätte zigtausende von Rentnern mehr zu stämmen ... Berufseinsteiger werden selten Jobs von Menschen übernehmen können, die 40 Jahre und mehr Erfahrung haben. Ausserdem, in Belgien besteht Gleichberechtigung bei Renten, alles wird durch 45 Berufsjahre geteilt Und Männer können ebenso in Elternteilzeit gehen, warum also die Frauen bevorzugen? Das wurde schon vor langen, langen Jahren abgeschafft. Daher, je früher sie ausscheiden, je weniger Rente haben sie (ganz zu schweigen von einer eventuellen Betriebsrente). Dann wird wieder gejammert, dass der kleine Mann zu wenig bekommt.
Ein junger Mensch im Altersband von 20 bis 35 Jahren, der z. T. gerade erst ins aktive Berufsleben eingetreten ist, wird seine eigenen Zukunft, hinsichtlich der zu erwartenden Rente, nicht wirklich gut diskontieren können. Dies hängt von zu vielen unbekannten Variablen in der Gleichung ab: Wird es den Euro als Währung in x+30,35, 40 Jahren noch geben? Profitiert man bei einer Währungssreform vom Wechselkurs? Wird das gesetzliche Rentenalter bis dahin stabil bleiben? Welchen Reforminhalt haben zukünftige Rentenreformen?
Ehrlicher wäre es jungen Menschen offen ins Gesicht zu sagen, dass der Staat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht für ihre zukünftige Rente in angemessener Form wird sorgen können. Daher sollten sie stärker Eigenvorsorge betreiben, was dann mit einer signifikanten Senkung der Steuern- und Abgabenlast (max. 25% von Einkommen) zu flankieren ist, um Kapitalvermögen aufbauen zu können. Dann wäre es an jedem selbst, die für sich beste Investionsentscheidung zu treffen.
Herr Appelt, wenn irgendetwas in der Vergangenheit unsicher war, dann sind es die Kapitalanlagen, das ist reine Spekulation, meist reine Luftblasen; Scenarien, wie Sie sie oben beschreiben, haben in den letzten 70 Jahren nicht stattgefunden. Änderungen der Rentengesetze werden lange im voraus und immer nur für künftige Rentner angekündigt. Das Banken und Börsen jetzt dieses Geschäft übernehmen wollen ist pure Gewinnsucht. Senkung der Steuern bringt auf ganz vielen Niveaus Verschlechterung der Lebensqualität und wird mit Sicherheit auch die Renten negativ beeinflussen.
Nach meiner Kenntnis nimmt auch das Königreich Belgien an der Europäischen Währungsunion teil, und hat somit zum 01. Januar 2002 den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. Ob der Umtauschkurs von BEL Franken zu Euro durch die BNB ökonomisch oder politisch festgesetzt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber sicherlich wird es hierbei nicht nur Gewinner gegeben haben.
Des Weiteren sollte man mit bedacht zwischen Investment und Spekulation unterschieden und diesen beiden Begriffe nicht gleichsetzen. Spekulation/-smöglichkeiten entstehen i.d.R. nur dann, wenn es vorher durch ein zu viel an staatlichen Eingreifen zu massiven Marktverzerrungen gekommen ist. Klar ist auch das es ein risikoloses Investment nicht gibt, aber auf ihrem Sparkonto haben Sie auch eine negative Real Verzinsung, wenn Sie die Inflationsrate abziehen, ergo die eigene Kaufkraft sinkt. Mit einem Investment kann man ja auch in die selbstgenutzte Immobilie investieren, dafür braucht es aber niedrigere Steuern und Abgaben auf breiter Front.