Gewalttätigkeiten auf Bahnsteigen und in Zügen haben dramatisch zugenommen. Im vergangenen Jahr sei eine Zunahme um 30 Prozent registriert worden, erklärte ein Sprecher der sozialistischen Bahngewerkschaft. Ausgelöst worden seien die Streitigkeiten in den meisten Fällen wegen der Fahrkarten. Als Erklärung gibt die Gewerkschaft den Trend zur elektronischen Bezahlung der Tickets an. Immer mehr Zugreisende verfügten in der Folge über das falsche Ticket.
Im Güterverkehr der Bahn droht unterdessen nächste Woche Dienstag erneut ein Streik. Die sozialistische Bahngewerkschaft hat den Vorschlag eines Sozialabkommens bei der Bahnlogistik abgelehnt. Die Bahndirektion hält derweil ihre Drohung aufrecht, die Aktivitäten der Abteilung "Bahnlogistik" vollständig zu schließen, falls es bis zum Freitag zu keiner Einigung kommt. Die Christliche Gewerkschaft will sich an diesem Donnerstag erneut mit dem Thema befassen.
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