Begonnen hatte alles mit Kontrollen auf einigen Baustellen in Belgien. Die Arbeitsinspektion war dabei auf Unregelmäßigkeiten gestoßen, woraufhin gerichtliche Ermittlungen eingeleitet wurden. Und das gipfelte letztlich in der Polizeiaktion von Dienstag, bei der in drei Ländern zeitgleich insgesamt 30 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht wurden.
Die Operation richtete sich gegen ein mutmaßliches Netzwerk von belgischen und ausländischen Unternehmen, die verdächtigt werden, rumänische Arbeitskräfte nach Belgien zu schleusen. Dies mithilfe von einem Geflecht von Firmen in verschiedenen Ländern. Dabei würden nationale und europäische Gesetze konsequent umschifft, etwa in Bezug auf die Entsendung von Arbeitskräften. Auch Regelungen zur Sozialversicherung oder in Bezug auf die Arbeitsbedingungen seien dabei missachtet worden.
An der Polizeiaktion in Belgien, Luxemburg und Italien waren rund 80 Beamte beteiligt. Unterstützung kam von Kollegen von Europol.
Roger Pint