Was für viele schon länger galt - gilt inzwischen auch für die NATO - es muss gespart werden. Ausgabenkürzungen in den Verteidigungsetats sind in den Ländern der Europäischen Union nichts Ungewöhnliches. Doch jetzt trifft es auch das westliche Bündnis.
Direkte Folge: eine Umstrukturierung bei den NATO Hauptquartieren - deren Zahl soll in den kommen Jahre von elf auf sieben sinken. Der Mitarbeiterstab soll um 4.500 Beschäftigte reduziert werden.
Schon mehrfach waren deshalb auch für das NATO SHAPE (Supreme Headquarters Allied Powers Europe) bei Mons Befürchtungen geäußert worden, diese Niederlassung des Bündnisses könne wegen veralteter Infrastrukturen möglicherweise ins Ausland verlagert werden.
Während Gewerkschaften diese Befürchtung immer noch haben, heißt es von offizieller Seite, eine solche Schließung des SHAPE bei Mons sei äußerst unwahrscheinlich. Käme sie trotzdem, wäre das für die ohnehin wirtschaftlich schwache Region in der Provinz Hennegau im Beschäftigungsbereich eine Katastrophe.
Bild:belga archiv
Was soll die NATO auch in einem Land, das keine Regierung hat?