Dazu wurden Über-55-Jährige in der Wallonie und in Brüssel befragt. Sieben von zehn der Befragten gaben an, altersbedingte Diskriminierungen zu erleben. Etwa jeder vierte Über-55-Jährige wurde demnach bereits Opfer von Misshandlungen in Form von körperlicher oder psychischer Gewalt.
Zu den häufig genannten Vorurteilen gegenüber älteren Menschen zählt ein Mangel an Verständnis für die jüngeren Generationen sowie geringere Kompetenzen im Umgang mit moderner Technik.
Philippe Hensmans, Direktor von Amnesty International in Belgien, spricht von einer beunruhigenden Zunahme von Altersdiskriminierung. In der RTBF forderte er eine grundsätzlich andere Haltung der Gesellschaft gegenüber den Alten. Auf der anderen Seite seien aber auch Politik und Behörden gefragt, im Kampf gegen Altersdiskriminierung die nötigen Werkzeuge einzurichten.
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