Der Vorschlag gehört zu einer Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel, den Arbeitskräftemangel auf dem Markt zu bekämpfen.
So könnten Arbeitnehmer, die ihren Beruf wechseln wollen, auf Arbeitslosengeld zurückgreifen. Dies könnte auch Arbeitssuchende betreffen, die Ausbildungen in Mangelberufen beginnen.
Den Zeitungen zufolge scheint der Minister bereit zu sein, den Regionen mehr Autonomie bei Entscheidungen zu geben, die den Arbeitsmarkt betreffen.
Beim flämischen Arbeitgeberverband Unizo hat der Vorschlag Dermargnes Zähneknirschen ausgelöst. Ein solcher Vorschlag stamme aus dem vorigen Jahrhundert, meinte Unizo-Chef Danny Van Assche.
Aus Sicht der flämischen Arbeitgeber ist solch eine Idee völlig unangebracht. Es sei eine Einladung an die Menschen, arbeitslos zu werden und Leistungen zu beziehen. Man brauche nicht weniger, sondern mehr Menschen auf dem Arbeitsmarkt. Der Vorschlag von Dermagne sei genau das, was Flandern nicht brauche.
belga/cd