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Woche des Herzens sensibilisiert für Schlaganfall-Gefahr

20.09.202117:55
Arzt
Illustrationsbild: © Markus Mainka/PantherMedia

Die Corona-Krise hat viele andere Gesundheitsprobleme etwas in den Hintergrund rücken lassen. Zum Beispiel auch Herz- und Kreislaufkrankheiten. Um auf deren Gefahren hinzuweisen, veranstaltet die belgische Kardiologie-Liga jedes Jahr die sogenannte "Woche des Herzens". Die hat am Montag begonnen und soll dieses Mal die Menschen vor allem dafür sensibilisieren, wie wichtig die schnelle Behandlung und vor allem auch die Vorbeugung von Schlaganfällen ist.

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Schlaganfälle, auch Hirnschläge genannt, sind die zweithäufigste Todesursache in Belgien und der häufigste Grund für Invalidität bei Erwachsenen. 24.000 bis 28.000 Patienten pro Jahr erlitten in Belgien einen Schlaganfall, also rund drei pro Stunde, erklärte die Neurologin Noémie Ligot in der RTBF. Sie ist die Vorsitzende des "Belgian Stroke Council", eines belgischen Expertenausschusses für Schlaganfälle. Einer von zwei Patienten sterbe im Jahr nach dem Schlaganfall und einer von drei behalte so schwere Schäden zurück, dass sie ihn zum Invaliden machten.

Bei Schlaganfällen unterscheiden die Mediziner zwei Fälle: Zum einen den sogenannten Hirninfarkt, um den es sich in 80 Prozent der Fälle handelt. Hierbei verstopft eine Arterie, die das Gehirn versorgt, durch ein Blutgerinnsel, es kommt zu einer arteriellen Thrombose. Dadurch werden die Zellen im Gehirn von der Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen abgeschnitten. Daneben gibt es aber auch noch die sogenannte Hirnblutung, die in etwa in einem von fünf Fällen auftritt. Hier platzt eine Arterie und es kommt, wie der Name sagt, zu einer Blutung im Gehirn.

Das A und O ist in jedem Fall eine möglichst schnelle Reaktion: Sobald man auch nur den Verdacht hat, dass es sich um einen Schlaganfall handeln könnte, sollte sofort der Notruf gewählt beziehungsweise die Notfallaufnahme aufgesucht werden. Viele Patienten oder Angehörige erkennen mögliche Symptome aber zunächst nicht und lassen so potenziell wertvolle Zeit verstreichen, bevor sie einen Arzt konsultieren. Wenn etwa bei Thrombosen die Arterien schnell wieder freigemacht werden könnten, dann könne das Gehirn so überleben, betont Ligot. Manchmal sogar, ohne bleibende Schäden davonzutragen.

Wenn die Gehirnzellen aber länger einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen ausgesetzt blieben, dann führe das zum Tod der Zellen und man könne nichts mehr dagegen tun. In diesem Fall kann man später nur versuchen, durch Rehabilitationsübungen zu lernen, durch andere, nicht betroffene Teile für die geschädigten Bereiche des Gehirns zu kompensieren. So kann man mit Ausdauer und Glück dann, je nach Patient, vielleicht bestimmte durch den Schlaganfall verloren gegangene Fähigkeiten zumindest teilweise zurückerlangen. Aber oft genug bleiben eben auch Behinderungen zurück.

Um aber überhaupt so schnell wie möglich reagieren zu können, muss man die Symptome eines Schlaganfalls natürlich auch erkennen können. Deswegen legt die Sensibilisierungskampagne auch besonderen Wert darauf, die Menschen darüber aufzuklären. Zu den häufigsten frühen Anzeichen gehören zum Beispiel ein plötzlich auftretender einseitig herabhängender Mundwinkel, Schwierigkeiten, einen Arm oder ein Bein zu bewegen, Mühe beim Sprechen oder beim Verstehen anderer Menschen oder auch Schluckbeschwerden. Wenn man so etwas an sich selbst oder an anderen Personen feststellt, muss man umgehend die Rettungsdienste kontaktieren. Sonst besteht die Gefahr, dass diese Symptome zu dauerhaften Schäden werden.

Neben der Behandlung gibt es aber auch noch die Vorbeugung, denn wie bei vielen anderen Krankheiten gibt es auch hier Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall deutlich erhöhen können. Die sind quasi identisch zu denen für Herzinfarkte. Bluthochdruck, zu hohe Cholesterolwerte, Diabetes, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel. Diese Risikofaktoren müssten diagnostiziert und so früh wie möglich behandelt werden, warnt die Neurologin. Das sind aber Faktoren, die meist ältere Patienten betreffen, oft jenseits der 60 Jahre. Also Menschen, bei denen diese Risikofaktoren Zeit hatten, dem Schlaganfall quasi das Terrain zu bereiten. Auf jüngere Menschen trifft das logischerweise viel weniger zu, aber doch können auch bei ihnen Schlaganfälle auftreten. Dies geschieht aber weit weniger häufig und hat meist andere Gründe.

Extreme Bewegungen oder Sport könnten dann die Ursache sein, der Konsum von Drogen wie Kokain oder andere, seltene Auslöser, die man erst suchen müsse, so die Ärztin.

Boris Schmidt

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