Es gibt noch keine abschließende wissenschaftliche Erklärung, aber Experten wissen, dass das männliche Immunsystem anders auf Krankheiten reagiert als bei Frauen.
Ein Beispiel dafür sind Hormone, die eine wichtige Rolle für unser Immunsystem spielen. Männer haben einen höheren Testosteronwert. Testosteron schwächt aber das Immunsystem. Frauen haben mehr Östrogene, die das Immunsystem mehr stimulieren.
Aus diesem Grund schlägt eine Grippeimpfung bei Frauen schneller und besser an. Männer werden bei einem schweren Grippeverlauf schneller ins Krankenhaus eingeliefert und sterben auch häufiger daran.
Bei manchen Keimen reagiert das männliche Gehirn auch heftiger. Dadurch erhöht sich die Temperatur schneller. Die Folge: Männer fühlen sich auch schneller fieberhaft krank.
Männer empfinden Schmerzen auch anders oder stärker beziehungsweise nehmen ihr Unwohlsein oft anders wahr als Frauen.
So berichten Männer bei einem Herzinfarkt über stechende Schmerzen in der Brust. Frauen erfahren das dann eher als Übelkeit und Kurzatmigkeit.
Und noch eine weitere Erkenntnis haben Experten über die unterschiedliche Schmerzwahrnehmung zwischen den Geschlechtern gewinnen können: Männer können die Schmerzen ihres Körpers unterm Strich schlechter deuten als Frauen.
hln/mz