Mehrere Provinzen waren am Wochenende vom Hochwasser betroffen, am stärksten Flämisch Brabant, wo mehr als 2000 Personen evakuiert wurden. Großen Sachschaden gab es auch im Hennegau, in Ostflandern und Wallonisch Brabant.
1800 Helfer des Zivilschutzes, der Armee und der Feuerwehren sind seit Sonntag im Einsatz als Rettungs- und Aufräumungsdienste.
Während Dendermonde und Aalst heute den Katastrophenplan aufhoben, bleibt die Situation in anderen Ortschaften wie Ninove und Denderleeuw kritisch.
Die amtsführende Innenministerin Turtelboom glaubt, dass für Landwirte und Betriebe der Katastrophenfonds eingreifen wird. Dazu sammelt sie noch Informationen bei den Provinzgouverneuren und beim Wetteramt, die dazu dienen sollen, das Hochwasser als Katastrophe einzustufen.
Innerhalb von fünf Tagen wurden an manchen Orten bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, so viel wie sonst in anderthalb Monaten.
Flämisch-wallonische Differenzen bei Hochwasserbekämpfung
Während der Überflutungen des vergangenen Wochenendes stritten wallonische und flämische Behörden über die Öffnung einer Schleuse. Der gemeinschaftspolitische Zwischenfall ist inzwischen beigelegt.