Zwei Monate nach der Hochwasserkatastrophe wird das Ausmaß der Schäden immer deutlicher: In der gesamten Wallonie wurden 642 Häuser und Wohnungen völlig zerstört. Über 4.900 wurden teilweise zerstört. Auch die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften zahlen einen hohen Preis mit annähernd 1.500 Sozialwohnungen, die zum Teil sehr schwer beschädigt wurden.
Wie Minister Collignon erklärte, will er der Regierung am Donnerstag vorschlagen, 3,2 Millionen von einem für die Wohnungsbaugesellschaften vorgesehen Budget von 25 Millionen auszuzahlen. Ziel ist es, über 300 unbewohnte renovierungsbedürftige Sozialwohnungen so schnell wie möglich wieder instand zu setzen, damit sie wieder zur Verfügung stehen. Diese Arbeiten werden üblicherweise von den Wohnungsbaugesellschaften übernommen, doch der Minister will der Region vorschlagen, sie zu hundert Prozent zu finanzieren.
Nach den Überschwemmungen sind noch immer Dutzende Familien ohne Dach über dem Kopf, und ohne Wasser- oder Gasversorgung. Viele Menschen sind nach wie vor auf das rote Kreuz angewiesen, um warme Mahlzeiten zu erhalten.
Chantal Delhez