Demnach ist die Wallonie weiterhin Netto-Empfänger: 2019 flossen aus Flandern 6,2 Milliarden Euro an Ausgleichzahlungen dorthin und aus Brüssel 900 Millionen Euro.
In Flandern erhalten zwei der fünf Provinzen Transferzahlungen, Limburg und West-Flandern. Dort leben besonders viele Rentner.
Die Studie zeigt auch, dass die Zahlungen in den letzten Jahren rückläufig sind. Das hängt damit zusammen, dass die Bevölkerung von Flandern immer älter wird.
Auch im europäischen Vergleich fallen die Transferzahlungen zwischen den belgischen Teilstaaten relativ bescheiden aus. So erhalte die Wallonie weniger an Ausgleichzahlungen als beispielsweise Nordholland oder das deutsche Bundesland Sachsen-Anhalt, heißt es in der Nationalbank-Studie.
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