Weil die H5N8-Virusvariante bei einem Händler für Hobby-Vögel aufgetaucht ist, sind für den Augenblick keine Folgen für den Vogelgrippefrei-Status Belgiens bei Nutzgeflügel zu befürchten, so die AFSCA weiter.
Um den Infektionsherd in Menen sind derweil zwei Sicherheitszonen mit drei beziehungsweise mit zehn Kilometern Durchmesser eingerichtet worden. In ihnen gelten jeweils spezifische Schutzmaßregeln, um eine weitere Ausbreitung des hochpathogenen Virus zu verhindern.
Das Vogelgrippevirus kann sich sehr leicht ausbreiten: Außer über direkte Kontakte kann der Erreger auch über Kot und verunreinigte Gegenstände übertragen werden. Über kurze Entfernungen ist sogar eine Übertragung über die Luft möglich. Alle Akteure des Geflügelzucht-Sektors des Landes seien informiert worden und die AFSCA verfolge die weitere Entwicklung der Situation auf das Genaueste, hieß es weiter.
Für den Menschen besteht laut der Föderalen Agentur für Nahrungsmittelsicherheit derweil offenbar keine unmittelbare Gefahr durch den Ausbruch. Das Virus in der Form, wie es jetzt und auch in den vergangenen Jahren zirkuliere, sei nicht auf den Menschen übertragbar. Auch die Verbraucher seien keinem erhöhten Risiko ausgesetzt, Fleisch und Eier könnten ohne Bedenken weiter verzehrt werden.
Boris Schmidt