10 Kommentare

  1. Man muss sich das was hier passiert einmal gut anschauen.

    Der Verbraucher bezahlt demnächst eine erhöhte Steuer auf fossile Energie (Heizöl, Diesel, Benzin, Gas) weil er ja CO2 und Dreck ausstößt.

    Dieses Geld, diese Steuer, wird dann verwendet um Gaszentralen zu bezuschussen, damit diese Zentralen CO2 und Dreck ausstoßen. Und dies, weil man keine saubere Kernenergie mehr möchte.

    Verhindern kann dies eigentlich nur noch die Politik selbst, die sich inzwischen solche „Klimaziele“ gesetzt hat, dass sie keine Gaszentrale mehr bauen darf um diese zu erreichen.

    Alles verstanden?

  2. Werter Herr Schumacher,

    Das kommt dabei heraus, wenn (un)fähige Experten, (un)fähige Politiker beraten, oder andersrum??

  3. Na dann los, meine Herren! Ab in die Politik und selbst beweisen, dass Sie beide (und noch einige mehr) die Experten und fähigen Politiker sind.
    Worauf warten Sie noch?
    Wie wär es zum Anfang mit einem Kernkraftwerk in Ihrem Garten? Sie regeln das schon...

  4. Nun Herr Pluymen, das ist zwar nicht das Thema, aber ich könnte mit einem Kernkraftwerk in „meinem Garten“ leben. Sie auch mit einer Gaszentrale oder gar einem Kohlekraftwerk, oder dann doch mit Windrad und/oder ohne Strom?

  5. Also, das hätte was für sich, so ein riesiger Kühlturm direkt vor dem Küchenfenster.
    Aber der Herr Schumacher hat gut schwadronieren, wo der doch weiß, dass er es nie erleben wird, ein Atomkraftwerk in seinem Garten zu haben.

    In Europa sind gerade mal ganze drei (kein Witz!) Atommeiler im Bau:
    Flamanville in Frankreich, Mochovce in der Slowakei und Olkiluoto in Finnland.

    Es lohnt sich, die entsprechenden Artikel auf Wikipedia zu lesen: Bauzeit und -kosten laufen da völlig aus dem Ruder. Die Dinger werden nie kostendeckend arbeiten können.

  6. Es ist schon ein Irrwitz, dass gerade die grüne Politik die Kernkraft in Belgien abschafft zugunsten von Gaskraftwerken, die bekanntlich ein Haufen CO2 produzieren.
    In den Niederlanden hingegen hat man vor, neue Kernkraftwerke zu bauen, um weniger CO2 zu emittieren. Komisch, nicht wahr...?
    Wann geben die Grünen Fantasten endlich zu, dass sie überhaupt kein schlüssiges Konzept haben, um die Grundlastfähigkeit im Stromnetz sicherzustellen?

  7. Herr Scholzen, da gehen die Pferde aber mit Ihnen durch, was die Niederlande betrifft.

    Da liest man nämlich:
    "Den Haag (energate) - Die niederländische Regierung will sich die Option Kernenergie im Kampf gegen den Klimawandel offenhalten. Eine Studie soll jetzt aufzeigen, welche Rolle die Kernkraft neben Wind- und Solarenergie in den Jahren 2030 bis 2050 und darüber hinaus spielen kann. Wirtschaftsstaatssekretärin Dilan Yesilgöz-Zegerius teilte mit, sie werde eine entsprechende Szenario-Studie erstellen lassen."
    "Ein Reaktor dieses Typs könne innerhalb von 11 bis 15 Jahren realisiert werden. Auch kleine, modulare Reaktoren (SMR) werden als interessante Option gesehen. Diese seien aber noch nicht wirtschaftlich." (08.07.2021)

    Von konkreten Plänen oder Baugenehmigungen ist da keine Rede, noch weniger natürlich von einem Datum für den Baubeginn, den genauen Kosten und der wirklichen Bauzeit (s. o.: "aus dem Ruder").

    Aber die "Gegenpoler" werden sicher mit ihrem Schnellen Brüter um die Ecke kommen und den Niederländern mal zeigen, was eine Harke ist.

  8. Da habe ich doch tatsächlich die Zahl der im Bau befindlichen AKWs in Europa grob unterschätzt: es sind drei, sondern vier (oder fünf), denn in Großbritannien ist die Doppelanlage Hinkley Point C 1 und C2 seit Dezember 2018 bzw. 2019 im Bau.

    Unverzeihlicher Irrtum, einer nicht auf dem letzten Stand stehenden Liste geschuldet. Dabei ist diese Anlage geradezu ein Musterbeispiel für "Pleiten, Pech und Pannen".
    Nein, nicht Pech, wird dort doch sehenden Auges an einem Milliardengrab geschaufelt, dessen Füllung dann letztlich der Steuerzahler übernehmen wird.
    Getreu dem Motto: Wir haben das nun mal angefangen, also müssen wir es auch bis zum bitteren Ende durchziehen, koste es, was es wolle.

    Da der Bau aufgrund der hohen Investitionskosten wirtschaftlich nicht rentabel ist, hatte EDF als Bedingung staatliche Subventionen verlangt u.a eine Abnahmegarantie.
    Aha!

    Der entsprechende Wikipedia-Artikel "Kernkraftwerk Hinkley Point" liest sich wie eine Schauergeschichte...

    Was andere Länder betrifft:
    "Atomkraft: Schleichendes Ende oder Renaissance?"
    Deutsche Welle - 05.02.2021

  9. @Schleck: Ja, es dauert bis zu 15 Jahren, bis ein AKW fertig ist. Aber in der selben Zeit wird die alternative Energiewende auch nicht grundlastfähiger.

    Herr Schleck, Sie müssen noch mehr Glauben in die Energiewende entwickeln, dann werden die alternativen Energien bestimmt grundlastfähig.
    Wir "Gegenpoler" haben viel zu wenig Glauben, ja daran liegt es.
    Vielen Dank für den Tipp! Ich beneide Sie.

  10. Fanatischen Glauben, sprich Sektierertum, verorte ich eher auf Seiten der "Gegenpoler", wo man Zahlen und Fakten nicht zur Kenntnis nehmen will.

    "La Belgique a le record du monde de l'indisponibilité des réacteurs nucléaires"
    (RTBF)
    "Alors que la moyenne mondiale se situe sous les 4%, la Belgique caracole largement en tête avec plus de 25%, loin devant l'Iran (13,5%) et la Tchéquie (8,8%)."
    25% der Zeit außer Betrieb...
    Schlechter als der Iran...

    Wie war das doch noch im November 2018, als von den sieben belgischen Reaktoren ein einziger (!!!) am Netz war?

    In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli dieses Jahres musste der Reaktor Doel 2 unvorhergesehen manuell abgeschaltet werden wegen eines Lecks an einer Sauerstoffleitung. Bis zur Reparatur blieb (bleibt?) er abgeschaltet.

    "Grundlastfähigkeit" nennt man das wohl?