Das schreibt zumindest Het Laatste Nieuws am Donnerstag. Demnach sind die Buchungen im Vergleich zu 2019 bereits um bis zu 80 Prozent gestiegen. Besonders gefragt sind Ferienhäuser und kleine Hotels in Südeuropa. Es geht also nicht um All Inclusive-Reisen. Und das liegt - so heißt es - an Corona. Die Menschen möchten - so weit es geht - in ihrer Blase bleiben. Beliebt und gefragt sind nicht nur Ferienhäuser mit Pool, sondern auch Wohnmobile.
Laut Reiseveranstalter TUI liegen die Frühbucherzahlen bereits um 15 Prozent höher als üblich. Gemeint sind mit Frühbucher diejenigen, die eine Reise reservieren, die noch gar nicht buchbar ist, aber so schon ihr Vortrittsrecht sichern wollen.
Bei Interhome, einem Vermieter von Ferienhäusern in ganz Europa, spricht man sogar von einem Anstieg von 82 Prozent im Vergleich zu 2019. Man vergleicht lieber mit 2019, weil es als Referenzjahr dient, in dem Corona den Sommerurlaub noch nicht verdorben hat.
'Vakantie Provence', eine Agentur die seit 17 Jahren Ferienhäuser in der Provence vermietet teilte mit, dass es 20 bis 25 Prozent mehr Frühbuchungen gebe als in anderen Jahren. Es gibt noch Ferienhäuser, aber die gehen schnell weg und die besten sind schon vergeben, sagt der Leiter des Urlaubsvermittlers.
Für den Winterurlaub gilt diese erhöhte Nachfrage nicht. Laut eines TUI-Sprechers sind die Menschen noch gar nicht mit dem Winterurlaub beschäftigt. Wer aus dem Sommerurlaub kommt, denkt eher an den nächsten Sommerurlaub. Das sei so eine psychologische Sache. An den kalten Winter wolle man jetzt noch nicht so gerne denken. Das Winterurlaubsgeschäft läuft laut TUI aber ab September an.
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