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Geistiges Wohlbefinden: Neue Rückerstattungen gelten nur für bestimmte Psychologen

04.08.202112:11
Psychologe
Illustrationsbild: Panther Media

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass auch offener über die psychische Gesundheit gesprochen wird. Wie ernst das geistige Wohlbefinden mittlerweile genommen wird, sieht man unter anderem daran, dass ab September neue Rückerstattungsregeln für Sitzungen bei Psychologen gelten.

Ab dem 1. September haben alle Menschen in Belgien Anrecht auf eine bezahlbare psychologische Betreuung. Bezahlbar heißt, dass die Selbstbeteiligung auf elf Euro pro Sitzung gedeckelt wird und die restlichen Kosten von den Krankenkassen zurückerstattet werden. Das gilt nicht etwa nur für eine einzelne Sitzung mit einem Psychologen, sondern für, je nach individuellem Profil, der Patientengeschichte und Leiden, bis zu maximal 20 Termine - pro Jahr wohlgemerkt.

Und die psychologische Hilfe soll viel zugänglicher werden. Heißt also, dass man etwa keine Überweisung von seinem Hausarzt mehr brauchen soll. Das ist im Kern das, worauf sich das LIKIV, das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung, das FÖD Volksgesundheit und der Psychologen-Sektor Ende Juli geeinigt haben. Erklärtes Ziel ist dabei die Gewährleistung einer psychologischen Erst- beziehungsweise Grundversorgung.

Ende Juli hat man sich also darauf geeinigt. Endlich, muss man fast schon sagen, denn bekanntermaßen liegt die erste Corona-Welle mittlerweile ja doch schon sehr lange zurück. Lange Monate also, in denen die Nerven und die geistige Widerstandskraft vieler Belgier auf teilweise sehr harte Proben gestellt worden sind. Dass es trotzdem so lange gedauert hat, zeigt, wie dornig das Dossier gewesen sein muss und wie zäh das Ringen zwischen den Beteiligten. Deshalb verwundert es auch nicht wirklich, dass manche es jetzt schon als "kleine Revolution" und als "historisch" bezeichnen, dass es tatsächlich überhaupt zu dieser Einigung gekommen ist.

Klinische Psychologie

Allerdings gilt die neue Rückerstattung nicht für Sitzungen bei allen Arten von Psychologen. Es geht einzig und allein um Sitzungen mit klinischen Psychologen, wie Quentin Vassart am Morgen in der RTBF erklärte. Er ist der Direktor des Berufsverbandes der französisch- und deutschsprachigen klinischen Psychologen.

Es sei für Laien, sprich die meisten potenziellen Patienten sehr schwierig, die ganzen verschiedenen Akteure im Bereich mentale Gesundheit auseinanderzuhalten, räumte Vassart ein. Also zu wissen, was genau eigentlich Psychotherapeuten, Psychoanalysten, Psychologen, Psychiater und so weiter machen und wodurch sie sich unterscheiden. Und auch, und das ist ganz entscheidend für Vassart, inwiefern sie tatsächlich auch beruflich qualifiziert sind und das auch nachweisen können.

Es sei doch offensichtlich, dass Menschen, die psychische Leiden hätten, nur in verantwortliche und vor allem qualifizierte Hände gehörten, so Vassart. Das sei bei den klinischen Psychologen eben gewährleistet, weswegen diese Kosten dann auch zurückerstattet würden.

Spezialisierte Hilfe

Seit 2016 sei klinischer Psychologe ein anerkannter Beruf. Um ihr Diplom zu bekommen, müssten diese Gesundheitsfachkräfte ein fünfjähriges Universitätsstudium absolvieren. Hinzu soll dann ab 2022 noch eine einjährige Assistenztätigkeit kommen. Sprich die klinischen Psychologen müssen zunächst ein Jahr unter Aufsicht arbeiten, bevor sie selbstständig tätig werden dürfen.

Außerdem müssten sie auch kontinuierlich nachweisen, dass sie sich ständig weiterbildeten und ihr Wissen immer auf dem neuesten Stand sei. Das sei eine unerlässliche Voraussetzung, um den Beruf ausüben zu können, so Vassart. Das, was die so geschulten klinischen Psychologen den Menschen dadurch anbieten könnten, das sei eine Herangehensweise, die sich aus einer Grundversorgung und aus, wo nötig, spezialisierter Hilfe zusammensetze.

Dazu müssten zunächst die Bedürfnisse der Patienten festgestellt werden, damit ihnen schnell geholfen werden könne. Dazu würden die neuen integrierten und multidisziplinären psychologischen Hilfsangebote beitragen, ist Vassart überzeugt. Denn neben der Beseitigung der bisherigen Hürden in puncto Zugänglichkeit und Finanzierung werde das Angebot eben anerkannt seriöser Hilfe- und Unterstützungsangebote für die Menschen vor allem auch einfacher zu verstehen und zu finden sein.

Boris Schmidt

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