Es sind die beiden Wirtschaftszeitungen De Tijd und L’Echo, die diesen Rekord vermelden. Deutlich geworden ist er aus Zahlen, die der föderale Finanzminister Vincent Van Peteghem auf Anfrage eines Parlamentariers geliefert hat.
Die Gründe für den rasanten Anstieg der Denunzierungen sind dabei unklar. Grundsätzlich seien solche Anzeigen beim Fiskus motiviert durch Neid und Missgunst. Warum es im vergangenen Jahr aber einen solchen Anstieg an Anzeigen gegeben habe, lässt sich bislang wohl nicht erklären.
Die meisten Denunzianten hätten bei ihren Anzeigen ihren Namen genannt. Nur 340 Anzeigen seien anonym eingegangen.
Ein Sprecher des Finanzamtes betont, dass der Fiskus Denunzierungen nicht fördert, aber alle Anzeigen durchaus gelesen werden. Allerdings wird nur bei einem verschwindend kleinen Teil letztlich auch eine Überprüfung vorgenommen.
Von den 3.500 Fällen aus dem vergangenen Jahr wurden bislang 16 Fälle kontrolliert. In zwölf Fällen erwies sich der Vorwurf der Steuerhinterziehung als begründet.
Kay Wagner
Das verwundert mich jetzt nicht wirklich. Ich würde mal gerne wissen, in welchem Ausmaß es in den Night-Shops begangen wird. Sie führen ja keine doppelte Buchhaltung.
Bei einigen Teilselbständigen wird es ja auch praktiziert. Und wir alle nutzen diese Dienstleistungen.
Wer von sich behauptet, er finanziert Schwarzarbeit nicht mit, ist ein Lügner.