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Auch die "Sündenböcke" leiden unter Überschwemmungen

27.07.202113:46
Weizen

Nach den Überschwemmungen der vergangenen Tage haben die Diskussionen begonnen, wie es zu diesen Katastrophen überhaupt hat kommen können. Mit dem Finger wird dabei unter anderem auf die Landwirte gezeigt. Die hätten mit ihren modernen Anbaumethoden mit dazu beigetragen, dass Wasser nicht, wie eigentlich von der Natur vorgesehen, vom Boden aufgenommen werden konnte. Doch so pauschal, wie der Vorwurf ist, kann er wohl nicht stehen bleiben.

Landwirt ist nicht gleich Landwirt. Und es scheint auf der Hand zu liegen, dass moderne Landwirtschaftsbetriebe mit Monokulturen auf großen Flächen nicht dabei helfen, Überschwemmungen zu vermeiden und Wassermassen zu stoppen.
Aber auch Landwirte, die sich einer umweltgerechten Bewirtschaftung ihrer Felder verschrieben haben, konnten nicht immer etwas gegen die Wassermassen der vergangenen Tage machen.

Ein gutes Beispiel dafür ist Manuel Tilmant, Bio-Bauer aus Emines nördlich von Namur. Gegenüber der RTBF erklärt er, dass er durchaus Maßnahmen getroffen hatte, um größeren Wassermassen nicht zu erlauben, zu reißenden Flüssen zu werden.

"Ich habe mein Grundstück in unterschiedliche Parzellen aufgeteilt, wir kultivieren die Parzellen entgegen des Hanggefälles. Wir lassen Grünstreifen zwischen den einzelnen Feldern, um die Geschwindigkeit des Wassers zu verlangsamen und Schlamm aufzuhalten. Aber wenn 63 Liter Wasser in 30 Minuten herunterkommen, dann ist einfach nichts zu machen. Das ist eine Klimakatastrophe."

Ein Nachbar von Tilmant bestätigt, dass der Landwirt Vorsorge gegen größere Wassermassen getroffen hat. Die hätten allerdings beim Regen der vergangenen Tage nichts genützt. "Der Landwirt hat einen Graben angelegt, da vorne. Aber es scheint, als ob es für so eine Menge Wasser keine Lösung gibt. Es sei denn, man würde einen riesigen Kanal bauen."

Und selbst die Anlage eines solchen riesigen Kanals sei nicht die Lösung. Zumindest nicht, wenn diese Bemühung auf lokaler Ebene beschränkt bliebe. Das ist die Meinung von Christine Poulin. Sie ist Bürgermeisterin der Gemeinde Yves-Gomezée südlich von Charleroi. Hier war ein Bach über die Ufer getreten.

"Ich glaube", sagt Poulin, "dass man auf regionaler Ebene eine sinnvolle Agrarpolitik umsetzen und auch bei der Instandhaltung der Wasserwege eine andere Politik einführen sollte. Als einzelne Gemeinde sind wir da ein bisschen mittellos. Natürlich können wir Abflusskanäle bauen. Aber das löst die Probleme auch nicht, wenn die Bäche und Flüsse über die Ufer treten."

Bringen einzelne Maßnahmen also nichts oder zu wenig? Die Beispiele von Bio-Bauer Tilmant und aus der Gemeinde Yves-Gomezée scheinen das nahezulegen.

Fakt in Bezug auf Landwirte ist: Auch die Bauern, die jetzt manchmal pauschal als Sündenböcke hingestellt werden, leiden unter den Wassermassen.

„Unser Problem ist, dass unsere Felder unzugänglich geworden sind. Wir können sie nicht bestellen, wegen der Feuchtigkeit. Folglich verlieren unsere Produkte an Qualität“, erklärt Bio-Bauer Cédric Dumont de Chassart.

Und der Landwirt aus Ramilles-Offus nördlich von Namur fährt fort: "Die Ernte verzögert sich. Denn zunächst müssen wir versuchen, das zu ernten, was wir haben. Aber die Qualität dessen, was wir ernten, ist nicht gut. Denn unweigerlich bleiben die Samenkörner auf dem Boden und drohen zu keimen. Dadurch können die Körner verderben. Giftiger Schimmel kann sich auf den Keimen ansammeln, der das Getreide ungenießbar für Menschen macht."

Auch Landwirte leiden also unter den Folgen der Fluten. Kaum vorstellbar, dass sie sich Bemühungen entgegensetzen werden, um solche Katastrophen künftig zu vermeiden. Gegen die selbst die Vorsorge einzelner Landwirte nichts ausrichten konnte.

Kay Wagner

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