"Die Opfer der historischen Überschwemmungen dürfen nicht doppelt bestraft werden." Mit diesen Worten begründete der föderale Arbeitsminister Pierre-Yves Dermagne die Maßnahme der Regierung in einer schriftlichen Mitteilung.
Anträge auf die "zeitweilige Arbeitslosigkeit wegen höherer Gewalt" können all diejenigen stellen, die durch die Überschwemmungen massiv geschädigt worden sind, wie es sinngemäß in der Mitteilung heißt. Und das sind all diejenigen, die zurzeit andere Prioritäten als die Arbeit haben: Weil sie sich nämlich ein neues Zuhause suchen müssen, Saubermachen, Aufräumen, den geschädigten Wohnbereich wieder reparieren oder sich um die administrativen Folgen der Schäden kümmern müssen.
Der Minister betonte, dass viele Geschädigte auch unter Stress stünden und wegen des großen Verlustes durch die Überschwemmungen mental zurzeit gar nicht in der Lage seien, arbeiten zu gehen.
Zusätzlich zu den 70 Prozent Lohn, die während der zeitweiligen Arbeitslosigkeit gezahlt werden sollen, erhalten alle von dieser Arbeitslosigkeit Betroffenen außerdem noch eine Tagespauschale von 5,63 Euro.
Kay Wagner
Wir sind mittlerweile so weit, dass wir Leute in die zeitweilige Arbeitslosigkeit schicken müssen, weil wir seit dem Hochwasser, also seit fast 2 Wochen kein Telefon mehr haben.
Die teure VOIP Anlage von Proximus funktioniert nicht mehr und außer Vertröstungen hilft uns bei Proximus niemand!
Unsere Glasfaseranbindung haben wir auch selbst reparieren müssen, indem wir Geräte trockengeföhnt haben um sie dann wieder in Betrieb zu nehmen.