Das Universalbanking-Angebot ist für Menschen gedacht, die mit der Digitalisierung und den Bankgeschäften über eine Webseite oder App nicht zurechtkommen.
Der Service kostet maximal 60 Euro pro Jahr, also fünf Euro pro Monat. Für diesen Preis erhalten die Kunden eine Bankkarte. Mit der kann man pro Jahr mindestens 24 Mal kostenlos Geld an einem Geldautomaten der eigenen Bank abheben. Man kann mindestens 60 manuelle Transaktionen am Schalter durchführen und Kontoauszüge in der Bankfiliale ausdrucken.
Wenn man häufiger Geld überweist oder abhebt, dann darf die Bank pro Verrichtung maximal ein Euro anrechnen. Alle Tarife für Sonderwünsche stehen bis Ende Juni 2024 fest. Das Angebot der Banken gilt erstmal für drei Jahre; und zwar seit Montag. 2024 können Staat und Banken wieder neu verhandeln, wenn sie denn bereit dazu sind.
Allerspätestens am 1. Januar des nächsten Jahres soll es mit dem Universalpaket für Bankgeschäfte losgehen. Elf Banken nehmen daran teil: Argenta, Axa Bank Belgium, Belfius, Beobank, BNP Paribas Fortis, Bpost Bank, CPH, Crelan, KBC und VDK Bank. Unter den Großen fehlt nur die ING.
Mit der Vereinbarung verpflichten sich die Banken auch, die Verbraucher noch besser über ihre Angebote und die Tarife zu informieren. Das gilt zum Beispiel, wenn man die Bank wechseln möchte. In der Regel ist das kostenlos. Und es ist auch nicht jedem bekannt, dass die neue und die alte Bank den Transfer von Giro- oder Sparkonten untereinander regeln, ohne dass die Zahlungsaufträge unterbrochen werden.
Im letzten Jahr haben übrigens 72.308 Kunden die Bank gewechselt.
belga/hln/standaard/mz