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Psychologe: Staatstrauer schafft wieder Verbundenheit zwischen Menschen

20.07.202112:15
König Philippe und Königin Mathilde im Gespräch mit Betroffenen am Dienstag in Verviers (Bild: Eric Lalmand/Pool/Belga)
König Philippe und Königin Mathilde im Gespräch mit Betroffenen am Dienstag in Verviers (Bild: Eric Lalmand/Pool/Belga)

Am Dienstag ist ein nationaler Trauertag. Um 12:01 Uhr stand das Land für eine Minute still. König Philippe hat diesen Moment zusammen mit Premierminister De Croo, dem Wallonischen Ministerpräsident Di Rupo und weiteren Regierungsvertretern in Verviers verbracht. Ein Moment, der Opfer und Gesellschaft wieder zusammenführen soll, erklären Psychologen.

Es sind außergewöhnliche Ereignisse, die einen Tag der Staatstrauer verlangen. Die Terroranschläge vom März 2016 oder der Tod von Königin Fabiola 2014, das tragische Busunglück mit belgischen Schulkindern 2012. Ereignisse, die das Land erschüttert haben. Die Regierung ruft einen solchen Tag aus. Ein gesetzliches Prozedere dazu gibt es nicht, aber einige Bräuche. Die Flaggen wehen auf Halbmast, Menschen halten eine Schweigeminute, mancherorts heulen Sirenen.

Ein Tag der Staatstrauer, eine Schweigeminute lässt Menschen wieder zusammenrücken, erklärte Psychologe Manu Keirse in der VRT. Er ist spezialisiert auf Trauerarbeit und weiß, es geht nicht nur um den Verlust eines geliebten Menschen, sondern um den Verlust von Sicherheit, von Vertrauen.

Viele Menschen in den Katastrophengebieten fühlen sich verloren. Ein Tag wie heute bittet darum, einen Moment darüber nachzudenken, was so ein Tag für die Betroffenen bedeutet. Ein Moment der Solidarität, ohne die die Gesellschaft nicht mehr zusammenhält. Wenn alle so weitermachen würden, als wäre nichts geschehen, würde dies zu großer Einsamkeit unter den Opfern führen.

Versicherungen können vielleicht den materiellen Schaden ersetzen. Doch das, was aus einem Haus ein Zuhause gemacht hat, ist bei vielen für immer verschwunden. Erinnerungsstücke wie das Hochzeitsalbum, Fotos von Verwandten oder Gegenstände, die für jemanden eine besondere Bedeutung hatten - das Hochwasser hat es oft mitgerissen. Dass dieser Verlust von der Gesellschaft in Form einer Staatstrauer anerkannt wird, schafft neue Verbundenheit.

Der Verlust schmerzt und Schmerz verursacht Wut. Eine ganz normale Reaktion, sagt Manu Keirse. Schon Kinder, die beim Laufenlernen gegen einen Tisch stoßen, treten wütend gegen den Tisch. Diese Wut muss man zulassen, wenn Betroffene wütend auf etwa die Regierung sind, die nicht genug getan hat. Dabei kann eine Regierung in einer solchen Situation gar nicht genug tun.

Wer einen geliebten Menschen oder einen geliebten Ort verloren hat, trägt den Verlust ein Leben lang. Keirse spricht daher nicht von Trauer-Verarbeiten, sondern von Trauer-Überleben. In bestimmten Momenten kommt die Trauer wieder hoch.

Auch die Corona-Krise ist eine außergewöhnliche Situation, die viele Tote gefordert hat. Daher plädiert Manu Keirse auch für einen Tag der Staatstrauer für die Corona-Opfer. Gerade in diesen Tagen soll die Politik das Zusammenstehen fördern. Es sei nicht die Zeit für Streit in der Regierung und Spaltung, sondern für Zusammenhalt.

Staatstrauer für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe

Olivier Krickel

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