Die Ausschussmitglieder wollen in den kommenden Monaten auch die unlängst bekanntgewordenen Fälle sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Geistliche aufarbeiten.
Die skandalösen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche des Landes haben seit heute also auch ein politisches, bzw. parlamentarisches Nachspiel. Und das, weil weiter unklar ist, ob die Kirche angesichts der Sexualdelikte ihrer Angehörigen intern adäquat reagiert hat und ob die Justiz ihre Arbeit getan hat oder dies wegen möglicherweise fehlender Werkzeuge nicht tun konnte.
Um dem nachzugehen, will der Ausschuss, dem die PS-Parlamentarierin Lalieux vorsitzt, auch eine Reihe von Sachverständigen hören. Universitätsprofessoren, Justizbeamte und sicherlich auch Vertreter der katholischen Kirche will der Ausschuss anhören. Man wird all jene Personen hören, die dazu beitragen können, Antworten auf die Fragen der Opfer zu geben.
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