Trotz eines internationalen Lieferverbots hat ein belgisches Unternehmen abgereichertes Uran an den Iran geliefert, das bei der Herstellung von Atomwaffen als Umhüllung verwendet werden kann.
Ein anderer Betrieb hat Zirkon-Pulver in den Iran exportiert, das sowohl Anwendung bei der Produktion von Kernenergie als auch als Munition finden kann.
Der föderale Energieminister Magnette bestätigte dies bei einer Ausschusssitzung auf eine Frage des grünen Abgeordneten Calvo. Gegen die beiden Unternehmen sei ein Strafverfahren eingeleitet worden.
Für die beiden Erzeugnisse ist eine Exportgenehmigung erforderlich, die aber nicht angefragt wurde. Im Laufe des Jahres wurden bereits zwei andere Ausfuhrgenehmigungen für Teile einer Gasturbine abgelehnt.
Da die iranischen Behörden unter dem Verdacht stehen, die Produktion von Atomwaffen anzustreben, hat die internationale Gemeinschaft ein Embargo gegen Teheran verhängt.
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