Vor diesem Hintergrund stellte die sozialistische FGTB Gewerkschaft heute in Brüssel ein aus ihrer Sicht erstelltes sozial-wirtschaftliches Barometer vor.
Wie steht es um die Beschäftigungslage? Gibt es weiterhin eine geschlechtsbedingte Lohnkluft? Wie groß ist der Einfluss der Lohnkosten für Unternehmen, wenn es um deren Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Vergleich geht? Solchen und ähnlichen Fragen sind die Experten der FGTB nachgegangen.
Auf den ersten Blick vermittelt das sozial-wirtschaftliche Barometer der Gewerkschaft für die entsprechende Position Belgiens im EU Vergleich ein recht positives Bild.
Auch wenn Belgien die Finanzkrise mit einem blauen Auge überstanden habe, gelte es, wachsam zu sein, erklärt die FGTB Generalsekretärin Anne Demelenne im BRF Interview.
Besonders beunruhigend: 4,3 Prozent der Beschäftigten im Land sind unter die Armutsgrenze abgerutscht. Arm, mit weniger als 900 Euro Brutto im Monat - und das trotz eines Jobs, das sei inakzeptabel. Auch im Bereich "Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen" gebe es noch viel zu tun.
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