Die Gewerkschaften schlagen vor, jede einzelne Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen, anstatt alle gleichzeitig abzuschaffen. Außerdem müsse das Ende der Maßnahmen mit allen Sozialpartnern abgesprochen werden.
Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise zeitlich befristete (Teil-)Arbeitslosigkeit für Angestellte (Kurzarbeit), Krisenzulagen für entlassene Arbeiter oder eine Stundung der Sozialbeiträge für Mittelständler.
Haushaltsminister Guy Vanhengel hatte heute in einem Interview mit der Zeitung "De Morgen" angekündigt, dass die Föderalregierung zum 31. Dezember ihre Anti-Krisenmaßnahmen auslaufen lasse, weil man bei den Ausgaben sparen müsse. Außerdem rechtfertige der Wirtschaftsaufschwung die Maßnahmen nicht mehr.
Arbeitsministerin Milquet hingegen ließ verlauten, bisher gebe es dazu noch keinen definitiven Beschluss.
belga/pma - Bild: