Eigentlich hatte sich in den letzten Jahren ein Aufwärtstrend abgezeichnet. Es gab immer mehr Studentenjobs. 2020 gab es dann jedoch einen Bruch. Nur etwas mehr als ein Viertel der Studenten hatten letztes Jahr einen Studentenjob - und das nicht nur in den Sommermonaten. Der Abwärtstrend hat sich das ganze Jahr über abgezeichnet. Die Studenten, die einen Job hatten, machten außerdem auch nur halb so viele Stunden wie im Jahr davor. Grund ist die Corona-Krise, denn die war schließlich überall auf dem Arbeitsmarkt zu spüren. Es gab weniger freie Stellen und somit auch weniger Studentenjobs.
Beliebte Studentenjobs
23 Prozent der Studenten sind im Horeca-Bereich tätig. 19 Prozent arbeiten in Geschäften und rund zehn Prozent im sozialen Sektor. Circa zwölf Prozent der Studenten arbeiten als Lageristen - Tendenz steigend. Elf Prozent arbeiten in Supermärkten an der Kasse und acht Prozent arbeiten in verwaltungstechnischen Berufen.
Der Randstad-Studie zufolge ist die Anzahl junger Menschen mit Studentenjob ohne Arbeitsvertrag gestiegen. Bei Studentenjobs von jungen Menschen unter 18 Jahren lag die Zahl derer ohne Arbeitsvertrag zuletzt bei 43 Prozent. Im Vergleich zu 2017 ist das eine Verdopplung, denn da lag sie bei 22 Prozent.
Durch Corona hat sich noch ein anderer Trend entwickelt: Studenten haben mehr im Homeoffice (30 Prozent) und deshalb auch vermehrt außerhalb ihrer Ferien gearbeitet, d.h. an Tagen, wo sie sonst Unterricht gehabt hätten. Der größtenteils virtuelle Unterricht ließ sich wohl mit einem Studentenjob ganz gut vereinbaren.
Ausblick
Mit Blick auf 2021 scheint sich die Lage allmählich wieder zu entspannen, denn es gibt wieder mehr Job-Optionen. Im Vergleich zu 2020 hatten in den diesjährigen Osterferien bereits wieder doppelt so viele Studenten einen Job. Dass also langsam wieder Normalität überall einkehrt, ist auch hier zu spüren. Und es wird erwartet, dass der Trend diesen Sommer anhält, eben weil durch die Lockerungen viele Studentenjobs wieder möglich werden.
vrt/js