Wie General Vincent Descheemaeker bei Radio Eén erklärte, ist damit die längste und größte belgische Militärmission in über einem Vierteljahrhundert zu Ende gegangen. Das sei global betrachtet ein sehr langer Zeitraum, räumte General Descheemaeker ein.
Die Bilanz: 16.000 Militärs, die zum Einsatz gekommen sind, ein Budget in Höhe von rund 500 Millionen Euro, über 5.000 Flugstunden für die belgischen F-16 in 70 sogenannten kinetischen Interventionen - anders ausgedrückt: 70 Missionen, bei denen entweder die Bordkanonen oder Bomben zum Einsatz gekommen sind.
Aber zumindest aus belgischer Sicht besonders erfreulich: Es seien keine belgischen Todesopfer zu beklagen, unterstrich der General. Die restlichen internationalen Truppen sollen Afghanistan bis September verlassen haben.
Boris Schmidt
19 Jahre, wofür? Mit welchem Erfolg? Mit welcher Legitimierung? In Deutschland wurden die Menschen damit belogen, dass die Demokratie am Hindukusch verteidigt würde. Um was immer es auch wirklich ging, für Belgien ist es vorbei! Gott sei Dank!
Peter Scholl-Latour meinte mal: "Die Bundeswehr ist an den Hindukusch gezogen, um sich dort selbst zu schützen, denn 90% der Zeit wären die Truppen nur in den Kasernen geblieben"
Das gleiche kann man auch über die belgische Armee sagen.