Rund 30 gepanzerte Militärfahrzeuge sind vor Ort, außerdem 50 Polizeiwagen. Auch der Zivilschutz mit Spürhunden und der Minenräumdienst sind angefordert worden. Nach mehr als drei Tagen fehlt von Jurgen Conings noch jede Spur. Die Staatsanwaltschaft wollte sich nicht zur aktuellen Suchaktion äußern.
Unterdessen ist bekannt geworden, dass Conings kurz vor seinem Verschwinden in der Nähe eines Anschlagsziels gewesen ist. Das hat Justizminister Vincent Van Quickenborne am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Der Minister betonte noch einmal, wie gefährlich der Flüchtige ist. Der Mann handle nicht spontan, er habe sich tagelang vorbereitet. Conings sei am Montagabend zwei Stunden lang in der Nähe eines möglichen Anschlagsziels gewesen. Nach Angaben der VRT handelt es sich bei dem Anschlagsziel vermutlich um den Virologen Marc Van Ranst, der gemeinsam mit seiner Familie an einen geheimen Ort in Sicherheit gebracht wurde.
Minister Van Quickenborne sagte auch, in dem Wagen von Conings, der am Dienstag gefunden worden sei, hätten sich Kriegswaffen befunden. Das zeige, dass der Soldat das Ziel gehabt habe, einen Anschlag mit Opfern zu verüben.
vrt/est