Bis zu 350 Einsatzkräfte wurden mobilisiert, um Jürgen Conings zu finden. Die Suche läuft inzwischen schon seit fast zwei Tagen und konzentriert sich derzeit auf den Nationalpark "Hoge Kempen" im Osten der Provinz Limburg. Am Rande des Waldgebietes hatten Ermittler das Auto des Verdächtigen entdeckt. Eine Tür war anscheinend mit einer Sprengfalle versehen.
Im Kofferraum wurden Raketenwerfer und ein schweres Maschinengewehr entdeckt. Man geht dennoch davon aus, dass der 46-Jährige nach wie vor schwer bewaffnet ist. Der Berufssoldat gilt als gut ausgebildet und sehr gefährlich. Und man geht davon, dass er sich nicht einfach so ergeben dürfte. Aus verschiedenen Abschiedsbriefen geht offenbar hervor, dass er die Konfrontation suchen wolle.
Jurgen Conings gilt als überzeugter Rechtsextremist und auch als gewaltbereit und steht deshalb auf der Liste der potentiellen Gefährder. Er hatte eine Reihe von Personen des Öffentlichen Lebens bedroht, darunter den Virologen Marc Van Ranst. Warum der Mann noch bei den Streitkräften beschäftigt war und sogar Zugang zu schweren Waffen hatte, diese Fragen werden jetzt geklärt werden müssen. Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder hat eine interne Untersuchung angeordnet.
Flüchtiger Soldat wahrscheinlich im Nationalpark Hoge Kempen
rop