Mehr als 15 Jahre lang spielte Antoine Duquesne eine führende Rolle bei den frankophonen Liberalen. Während vier Jahren stand er sogar an der Spitze der Partei und übte auch mehrmals ein Ministeramt aus.
Als Innenminister der ersten Regierung Verhofstadt war er federführend bei der Polizeireform, beim Übergang zur Europäischen Währung sowie bei der Regularisierung der illegal in Belgien lebenden Zuwanderer.
Duquesne gehörte dem Parlament zunächst als Senator und später als Abgeordneter an. Seine letzte politische Aufgabe nahm er als Vertreter Belgiens im Europaparlament wahr.
Er konnte sein Mandat nach einem im Jahr 2006 erlittenen Gehirnschlag jedoch nicht mehr ausüben. Dadurch hatte er nämlich seine Stimme verloren und war seither auch teilweise gelähmt.
vrt/belga/sh - Bild: belga