Der Mindestlohn in Belgien beträgt ohne eine Berücksichtigung des Dienstalters 1.625 Euro brutto im Monat für einen Arbeiter. Der entsprechende Durchschnittslohn beträgt hingegen 3.700 Euro. Diese Schere ist in den vergangenen Jahren weiter aufgegangen - nämlich um fünf Prozent.
Das ist laut Defeyt eigentlich noch zu tief gegriffen. Je höher man in den Gehaltstabellen gehe, desto mehr zusätzliche Leistungen würden hinzukommen. Zum Beispiel Mahlzeitschecks, Krankenhausversicherungen, Firmenwagen und ähnliches.
Das bedeute eben zwei Extreme, so Defeyt: Am einen Ende habe man Menschen, die nur das absolute Minimum bezahlt bekämen - ohne irgendwelche Zusatzleistungen in Anspruch nehmen zu können. Am anderen Ende eben diejenigen, die zusätzlich zu ihrem Grundgehalt noch verschiedene Boni ansammeln könnten.
Boris Schmidt