Das Personal mehrerer Jugendstrafanstalten in Flandern ist heute in einen 24-stündigen Streik getreten. Den Auslöser für die Protestaktion lieferte ein Zwischenfall in Ruiselede in Westflandern.
Dabei wurde ein Erzieher von einem 15-jährigen Jungen mit psychischen Problemen in den Hals gestochen. Das Opfer musste operiert werden, schwebte aber nicht in Lebensgefahr.
Nach Auffassung der Gewerkschaften gehören Jugendliche mit psychischen Problemen nicht in Jugendhaftanstalten. Psychiatrische Einrichtungen können die Aufnahme von Jugendlichen ablehnen. Dann müssen die Strafanstalten diese Jugendlichen aufnehmen.
Heute Mittag ist ein Treffen zwischen Gewerkschaften und dem flämischen Gesundheitsminister Vandeurzen geplant.
belga/sh - Bild:belga