Gleichzeitig erteilte der Finanzminister dem Verwaltungschef des belgischen Fiskus einen Verweis. Nach Ansicht des Ministers steht es diesem hohen Verwaltungsbeamten nicht zu, sich zu den Vorgängen zu äußern, zumal die Untersuchung des Vorgangs auch ihn betreffe. Steuerverwaltungsdirektor Delporte hatte in einem Interview mit einer Wochenzeitschrift erklärt, der Rechenfehler bei der Finanzverwaltung sei auf ein Computerproblem zurückzuführen und werde vermutlich keine Disziplinarmassnahmen nach sich ziehen. Die jetzt von Reynders angekündigte Untersuchung soll auch ergründen, weshalb soviel Zeit verging, bis der Finanzminister über den Rechenfehler und die möglichen Folgen informiert wurde.
Finanzminister Reynders kündigt Untersuchung des 883 Millionen Euro Rechenfehlers an
Finanzminister Didier Reynders hat heute eine Untersuchung der Umstände eines Rechenfehlers angekündigt, der im belgischen Staatshaushalt einen Fehlbetrag von 883 Millionen Euro verursacht hatte.