"Das Maß ist voll" sagte der Generaldirektor des Belgischen Arbeitgeberverbandes, Pieter Timmermans, in Bezug auf die Forderung der Gewerkschaften nach zusätzlichen Urlaubstagen.
Diese Frage soll bei den in Kürze anstehenden Sozialverhandlungen über ein neues Rahmentarifabkommen zur Debatte stehen.
Für die Arbeitgeberseite ist das unerfüllbares Wunschdenken. Ähnlich äußerten sich auch die Interessenverbände der Selbständigen sowie die der Kleinen und Mittelgroßen Unternehmen.
Sie gaben zu verstehen: Eine Verlängerung des Mutterschaftsurlaubs, so wie vom Europäischen Parlament vorgeschlagen, ist nur möglich, wenn dafür andere Urlaubstage wegfallen.
Darauf reagierten die Christliche und die Sozialistische Gewerkschaft mit dem Hinweis, die Arbeitgeberseite wolle sich offenbar vor der Verantwortung zu drücken. Natürlich dürfe ein längerer Mutterschaftsurlaub auf keinen Fall die Streichung anderer Urlaubstage mit sich bringen.
Derweil betonte der geschäftsführende Premierminister Leterme, die Sozialpartner dürften bei den Tarifverhandlungen auf keinen Fall mit einer finanziellen Unterstützung aus der Staatskasse rechnen.
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