Die vorgeschlagene Lohnmarge von 0,4 Prozent für die kommenden zwei Jahre ist für die sozialistischen Regierungsparteien aber zu wenig. PS-Chef Paul Magnette forderte im flämischen Radio der VRT: "Wenn 0,4 Prozent, dann nur, wenn es zusätzlich eine Corona-Prämie gibt, und der Mindestlohn erhöht wird. Klappt das nicht, dann fällt die Tarifbindung, dann werden Lohnerhöhungen in allen Sektoren und in allen Unternehmen frei verhandelt. Im Regierungsabkommen steht, dass es eine Lohnmarge über 0,4 Prozent geben muss", so der PS-Chef.
Gewerkschaften und Arbeitgeber setzen die Verhandlungen über ein Rahmentarifabkommen zwar fort. Allerdings soll bei den Gesprächen das Thema Lohnerhöhungen ausgeklammert werden. Diskutiert wird dann nur noch über Themen wie Mindestlohn oder Überstundenzuschläge.
Rahmentarifabkommen: Verhandlungen werden wiederaufgenommen - Lohnfrage ausgeklammert
vrt/vk