Klar: Es ist ein heiß begehrter Job. Beim letzten Rekrutierungsverfahren der ESA gab es 10.000 Kandidaten - für gerade einmal vier Stellen.
Diesmal dürfte es mindestens genauso viele Bewerber geben. Natürlich wäre es schön, wenn am Ende auch ein oder, besser noch, eine Kandidatin aus Belgien unter den vier bis sechs neuen ESA-Astronauten wäre. "Wir wollen hier eigentlich die Wissenschaften insgesamt promoten", sagte der für Wissenschaftspolitik zuständige Staatssekretär Thomas Dermine in der RTBF. Die Weltraumforschung kann da durchaus inspirierend wirken. Gerade im Bereich der Wissenschaften sind Frauen bislang unterrepräsentiert.
Zudem hat die Weltraumindustrie in Belgien ja seit jeher ihren festen Platz. Insofern sei jeder Euro, den man in die Weltraumforschung stecke, eine Investition, sagte Frank De Winne, eine Investition vor allem in qualitativ hochwertige Jobs.
Diejenigen, die es doch ins Astronautenteam schaffen, die bekommen in jedem Fall die Gelegenheit, ihre kühnsten Weltraumträume wahrzumachen. Mindestens ein Raumflug wird ihnen garantiert.
Nicht vergessen: Derzeit sind neue Mondprogramme in Planung. Nach dem derzeitigen Stand wird wohl gegen 2030 auch ein ESA-Astronaut seinen Fuß auf den Erdtrabanten setzen dürfen.
Roger Pint