Vor gut einem Jahr, als gerade die Corona-Pandemie ausgebrochen war, wurde bei De Kesel Darmkrebs diagnostiziert. Um Ostern herum musste er sich einer Chemotherapie und anschließend zwei Operationen unterziehen.
Die Behandlung sei noch nicht abgeschlossen, erzählt De Kesel den beiden Zeitungen, doch hätten ihm die Ärzte Mut gemacht, dass die Krankheit heilbar sei. Er hoffte, im Sommer verkünden zu können, dass er den Krebs besiegt habe.
Wegen der Corona-Ansteckungsgefahr war der Erzbischof weitgehend von der Außenwelt abgeschirmt. Mit seinen 73 Jahren fühle er sich noch nicht bereit zum Sterben. Mitte Mai will er ein Buch veröffentlichen, dass er während seiner Krankheit fertiggestellt hat.
Die gegenwärtige Krise lade uns ein, auf das Wesentliche im Leben zu schauen. Deshalb kreise seine Osterbotschaft um den Begriff der Solidarität. Das Leben und die Freiheit seien nicht selbstverständlich. Wir müssen die zeitliche Begrenzung akzeptieren.
rtbf/sh
Ich wünsche dem Kardinal baldmöglichste Genesung und der katholischen Kirche den Mut zu grundlegenden Reformen, die diese Bezeichnung auch verdienen. Der größte Junggesellenverein der Welt muss das Frauenpriestertum zulassen, den Zwangszölibat abschaffen, die Sexualmoral der Realität anpassen (Homosexualität nicht mehr verteufeln, etc). Es gibt viel zu tun. Probleme müssen gelöst werden und nicht ängstlich vertagt werden.