5 Kommentare

  1. Der kurze und harte Lockdown, auch "Wellenbrecher-Lockdown" genannt, ist eine Utopie der No-Covid-Anhänger.
    Zum einen kann man das öffentliche Leben nicht vollständig herunterfahren, zum anderen würde dadurch ein Nachholbedürfnis in der Bevölkerung entstehen, mit rasant ansteigenden Infektionszahlen nach Aufhebung der Maßnahmen (das sehen wir ja schon jetzt, wie in dem Artikel beschrieben, bei den Friseuren: auf einmal wollen alle einen Termin haben).
    Das einzige, was jetzt hilft, sind Kontaktreduzierungen im privaten Bereich, d.h. die Bürger müssen die Ein- Personen-Regelung wieder ernstnehmen, und Schulschließungen, da sich überproportional viele Kinder und Jugendliche infizieren.
    Ansonsten bleibt nur die Hoffnung, dass die Temperaturen bald dauerhaft ansteigen und die Menschen mehr Zeit im Freien verbringen, so dass die Infektionsrate ohnehin sinkt, und dass endlich die Impfstoffproduktion massiv hochgefahren wird.
    Darüberhinaus wäre es sinnvoll, die Vakzine zeitnah den neuen Mutationen anzupassen, vor allem der brasilianischen Variante, ohne dass dem ein erneutes monatelanges Zulassungsverfahren vorausgeht.

  2. @Herr Jusczyk
    "Ansonsten bleibt nur die Hoffnung, dass die Temperaturen bald dauerhaft ansteigen und die Menschen mehr Zeit im Freien verbringen, so dass die Infektionsrate ohnehin sinkt".....
    Ich halte Sie für einen intelligenten Mann, daher können Sie mir sicherlich erklären, wieso grad dort, wo es schön und heiß ist, wie in Brasilien z.B. die Infektions-und Todesrate so extrem hoch ist.

  3. Das ist ganz einfach, wenn es schönes Wetter ist und die Menschen draussen --nicht-- in Gruppen unterwegs sind , wie z.B beim Fahrradfahren ist die Ansteckungsgefahr gering.
    Sitzen alle wieder zusammen und grillen ist sie größer, auch im Sommer

    Das sieht man doch an den aktuellen Zahlen, im Grenzgebiet sind sehr wenige infiziert, wie ist es in den großen Städten.
    Der Lockdown sollte für die Gebiete gelten wo der Inzidenzwert sehr hoch ist, nicht für das ganze Land

  4. Werte Frau Peters, in Brasilien ist gerade der Sommer zu Ende gegangen.
    Bei den extremen Temperaturen dort halten sich die Menschen zumeist in geschlossenen klimatisierten Räumen auf, was die Ausbreitung des Virus begünstigt.
    Die hohe Infektionsrate hat leider auch politische Gründe, die eigentlich bekannt sind, dennoch empfehle ich die Lektüre des Artikels "Brasilien wird in der Pandemie zur globalen Bedrohung" in der WELT.
    Selbst nach einer Impfung wird es wohl noch keine unbeschränkte Reisefreiheit geben, so dürften Reisen nach Lateinamerika weiterhin tabu bleiben.
    Falls jetzt der Einwand kommt: "Das betrifft hier eh kaum jemanden", dann kann ich dem nur entgegnen, dass dies für die meisten hier zutreffen mag; in Ländern wie Portugal oder Spanien sich die Lage jedoch anders darstellt: Dort gibt es seit jeher enge Bindungen nach Südamerika.
    Wenn die P1-Variante einmal dort ist, ist sie in wenigen Monaten auch bei uns (siehe die britische B.1.1.7-Variante); - und dann haben wir erneut ein Riesenproblem.

  5. Man schaue mal nach D., Osterlockdown ( Ruhetage genannt) auf Druck der Bevölkerung unter Entschuldigung " ZURÜCKGENOMMEN "!!!!!
    Es geht doch!!!