Insgesamt soll es demnach um zwölf Geräte gehen, darunter auch eine nicht näher spezifizierte Anzahl Geräte der kanadischen Firma SKY ECC. Der Besitz eines solchen Krypto-Handys ist an sich nicht verboten. Allerdings erfreuen sich die hochgesicherten, verschlüsselten und bisher als unknackbar geltenden Geräte besonders bei Kriminellen großer Beliebtheit - aus offensichtlichen Gründen.
Was den beiden Anwälten genau vorgeworfen wird oder wie sie ins Visier der Polizei- und Justizbehörden gekommen sind, ist bislang noch nicht bekannt. Lediglich, dass einer verdächtigt wird, einer kriminellen Vereinigung anzugehören.
Bestätigt ist, dass beide für das Anwaltsbüro des bekannten Antwerpener Strafverteidigers Pol Vandemeulebroucke tätig waren beziehungsweise sind. Die Firma verteidigt oft Verdächtige in Drogendossiers.
Vandemeulebroucke selbst war im Juni vergangenen Jahres wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ob es einen Zusammenhang zwischen ihm und der Operation der Sicherheitsbehörden gibt, ist unbekannt. Der Anwalt teilte aber mit, dass bei ihm keine Durchsuchung stattgefunden habe und dass er von nichts wisse.
Innenministerin Verlinden kündigt verstärkten Kampf gegen organisierte Kriminalität an
Boris Schmidt