nsichten von Erzbischof Léonard zur Strafverfolgung pädophiler Priester hat auf Seiten der Politik Empörung ausgelöst. Für die frankophonen Sozialisten wäre die Aussetzung einer Bestrafung nicht hinnehmbar.
Die PS erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass es in Belgien die strikte Trennung zwischen Kirche und Staat gibt und dass es dem Staat obliege, Recht zu sprechen.
Die flämischen Sozialisten betonen, dass Kindesmissbrauch niemals verjähren dürfe. Es gehe nicht zuletzt darum, das Leid der Opfer anzuerkennen, sagte der Kammerabgeordnete und frühere Föderalminister Landuyt.
Erzbischof Léonard hatte am Abend im RTBF-Fernsehen erklärt, pädophile Priester, die nicht mehr im Dienst seien, sollten wegen ihrer Vergehen nicht vor Gericht gestellt werden.
Priester, die noch im Amt sind und sich des Kindesmissbrauchs schuldig gemacht haben, sollten nach seiner Auffassung wohl zur Rechenschaft gezogen werden, um Wiederholungstaten zu vermeiden. Mehr Infos zu den delikaten Aussagen...
vrt/jp