In den vergangenen 30 Jahren gab es keine wirkungsvolle Sicherheitspolitik im belgischen Schienenverkehr.
Das ist das Ergebnis von drei unabhängigen Untersuchungen des Rechnungshofs und der Agentur für europäischen Schienenverkehr.
Aus diesem Grund müssen die für öffentliche Unternehmen zuständige Ministerin Inge Vervotte und der Staatssekretär für Mobilität Etienne Schouppe der sogenannten Buizingen-Kommission Rede und Antwort stehen.
Ebenso müssen die Geschäftsführer von Infrabel, der SNCB und der SNCB-Holding vor der Kommission erscheinen.
Die Anhörungen sollen am 8. und 10. November stattfinden.
Die Buizingen-Kommission war nach dem schweren Zugunfall am 15. Februar ins Leben gerufen worden. Dabei kamen 18 Menschen ums Leben. 171 wurden verletzt.
Das Unglück hat eine bis heute andauernde Diskussion um die Sicherheit im belgischen Schienenverkehr ausgelöst.
belga/ok - Bild: belga