Auch 135 Tage nach den Wahlen vom Juni ist noch keine Initiative zur Regierungsbildung von Erfolg gekrönt gewesen.
Alle Versuche, die nächste Staatsreform vorzubereiten und dadurch die Gliedstaaten im Land stärker in die finanzielle Verantwortung zu nehmen, scheiterten an einem Nein von flämischer oder französischsprachiger Seite.
Trotzdem hat sich am Wahlresultat und der Tatsache, dass sich Bart De Wever und Elio Di Rupo irgendwie auf einen Kompromiss einigen müssen, nichts geändert.
Dem BRF sagte Di Rupo, er sei selbstverständlich bereit an den Verhandlungstisch zurückzukehren und müsse natürlich jedem Verhandlungspartner vertrauen.
Di Rupo gab sich im BRF-Interview zuversichtlich, dass die Scherben mit De Wever zu kitten seien. Er empfinde jedenfalls keine Feindseligkeit und würde auch ohne Groll wieder mit Bart De Wever verhandeln, so Di Rupo.
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