Nach Angaben des Föderalen Dienstes Pension ist die Zahl der Rentner, die ins Ausland gegangen sind, im Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 1. Januar 2020 um 9,7 Prozent gestiegen. Insgesamt sind es damit genau 56.377 Rentner, die nicht in Belgien geblieben sind. Vor zehn Jahren waren das noch gut 24.000 weniger.
"Tschüss, ich mach's mir im Ausland schön…."
Besonders beliebt sind unter den Auswanderern die Länder südlich von Belgien. Auf Platz eins steht ganz klar Frankreich. Da sind genau 22.760 Belgier hingezogen. Und dann folgt auch schon Spanien als bevorzugtes Land - Dort leben genau 7.883 Belgier im Rentenalter.
Dann folgen im Ranking schon die Niederlande, Deutschland und Luxemburg. Damit bleibt der Belgier den Nachbarländern auf jeden Fall treu.
Aber es zieht auch Rentner aus Belgien durchaus in die Schweiz, nach Italien, Kanada oder die USA. Dort leben jeweils nur so um die 1.000. Immer beliebter wird auch Portugal mit mittlerweile fast 1.200 belgischen Senioren - auch da ist natürlich das Klima ein Grund.
meuse/lo/sh
Den Lebensabend im Süden zu verbringen, kann durchaus Sinn machen. Es sind nicht nur das bessere Wetter, sondern auch die geringeren Lebenshaltungskosten. Mit einer durchschnittlichen Rente kann man sich einen höheren Lebensstandard leisten als in Belgien.
Vor allem wegen der in Belgien exorbitanten Steuern ergreifen die Senioren die Flucht. In Portugal z.Bsp. werden kaum Immobilien-Steuern noch Erbschaftssteuern , auf das schon mehrmals besteuerte Vermögen gefordert . Es gibt nun einmal sehr viele Senioren und Seniorinnen, die von ihrem Vermögen leben müssen, da sie keine Rentenansprüche etc in Anspruch nehmen dürfen. Selbst wenn sie vielleicht auch viele Kinder, die nun in die belgische Rentenkasse einzahlen, großgezogen haben.
@Marcel - da gebe ich dir Recht, wir überlegen mitunter auch schon, ob wir sowas machen wollen. Aber letztlich wird das Heimweh immer präsent sein, denke ich. Zumindest geht es mir so. Ich komme aus dem Rheinland, habe zeitweise in Österreicht gewohnt und jetzt in Belgien. Richtig glücklich bin ich nie wieder geworden, weil ich mich fremd fühle. Daher sollte man sich da wirklich sicher sein ...
Ohne dickes Porti hat man heute nirgendwo mehr ne Chance.
Die Welt und besonders die westeuropäische Welt liebt jeden Deutschsprachigen, wenn er sein Geld da lasen kann. Sonst ist es mit der Nächstenliebe ganz schnell vorbei man wird als S*le B*che "begrüsst".
Die wollen eben nur unser aller Bestes, unser Geld.
Herr Drescher.
Man braucht keine "Millionen", um sich irgendwo anders niederzulassen. Im Gegenteil, die braucht man eher in Belgien, um als Rentner menschenwürdig zu leben.
Es gibt viele Länder (in Ost- und Südeuropa), wo man mit 1500 € monatlich sehr gut leben kann.
"1500 € monatlich"
Wenn man die hat, alles kein Problem. Nur ist das nicht jedem moeglich. Sonst gäbe es in der BRD nicht die unzähligen obdachlosen Flaschensammler, die 50 Jahre in die nationalen Kassen gezahlt haben und dennoch keine 600 EUR Pension im Monat bekommen.
Und der bürgerliche Mittelstand in unserer DG? Schwer zu sagen ob wir die wir noch Jahrzehnte arbeiten müssen genug zum Leben haben wenn wir mal alt sind.
Nur mal als Preisvergleich im Billigmarkt
Action Belgien 8 Batterien 2032 kosten 1,79€
Action Niederlande 8 Batterien 2032 kosten 85 Cent
Kann jeder selber nachschauen ...
Und es gibt jede Menge weitere Beispiele wie Versicherungen usw.
In Deutschland kostet eine Auslandkrankenversicherung für den Urlaub circa 10€, über die Autoversicherung will ich gar nicht reden..