"Das Glas ist halb voll und halb leer", so Steven Van Gucht zu Beginn seiner Erklärungen bei der Pressekonferenz am Freitagvormittag. Im Vergleich zu anderen Ländern verhalte Belgien sich gut.
Zwar steigen die Neuinfektionen leicht an, allerdings nicht mehr so schnell. Daneben verändere sich die Positivitätsrate kaum. Allerdings sei man auf einem Plateau angekommen, was zu einer weiterhin angespannten Situation führt. Ein ähnliches Bild bietet sich in den Wohn- und Pflegezentren. Auch dort bleiben die Zahlen stabil, signifikant ab nehmen sie jedoch nicht.
In den Grafiken sticht die Deutschsprachige Gemeinschaft teils deutlich hervor, und das im negativen. Unkommentiert von Van Laethem und Van Gucht wird es unter anderem die Größenordnung der Gemeinschaft sein, die dafür sorgt. Ein Ausbruch in einem Heim der DG wiegt im Verhältnis nun mal schwerer als ein ähnlicher Ausbruch in der Wallonie.
Apropos Wohn- und Pflegeheime: Die Bewohner eben dieser Heime und dazugehörig das Personal sollten als allererstes geimpft werden. Bis Mittwoch wurden bereits 17 Prozent dieser Gruppe einer Impfung unterzogen. Das sind belgienweit immerhin 50.000 Menschen. Und zu den ersten 35.000 Geimpften liegen bereits Erkenntnisse zu möglichen Nebenwirkungen vor, wie Van Gucht mitteilt.
Bisher kaum Nebenwirkungen
Von 35.000 Menschen hätten sich zehn Menschen mit Nebenwirkungen gemeldet - "selbst gemeldet", betont Van Gucht, sagt gleichzeitig aber auch, dass es sich trotz möglicher Dunkelziffer um eine sehr niedrige Zahl handelt. Und bei den zehn Fällen handelte es sich eher um leichte Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, Fieber oder Übelkeit.
In einem Pflegeheim verstarb einige Tage nach der Verabreichung der Impfung ein 82-jähriger Mann. Eine direkte Verbindung zwischen Impfung und Tod konnten die beiden Experten nicht herstellen. Es sei aber normal, dass ein solcher Fall genauestens untersucht werde, so Yves Van Laethem.
Schlussfolgerungen bezüglich schwerer Nebenwirkungen konnten anhand der belgischen Daten noch nicht gezogen werden. Einfach aus dem Grund, dass noch keine schwere Nebenwirkung unter den 35.000 Personen aufgetreten ist. Abhilfe liefert hier allerdings eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums.
"Es ist bereits zu anaphylaktischen Schocks gekommen", so Van Laethem. Dabei handele es sich um eine allergische Reaktion auf bestimmte Bestandteile der Impfung. Die komme bei anderen Impfungen ebenfalls vor und sei behandelbar. Im Falle des Pfizer-Impfstoffes habe eine Person von 100.000 einen solchen Schock erlitten.
Gute Nachricht
Sowohl Yves Van Laethem als auch Steven Van Gucht stellten die Nebenwirkungen der Impfung den Folgen der Krankheit gegenüber und kamen zu einem eindeutigen Schluss: "Die Auswirkungen des Virus sind weitaus bedeutender als die Auswirkungen der Impfung." Dass sich an diesem Schluss in den nächsten Wochen etwas ändern wird, sei unwahrscheinlich.
Sicher und notwendig ist allerdings, dass das Monitoring der Impfkampagne nun Erkenntnisse bezüglich Dauer und Wirksamkeit der Impfstoffe liefern muss. Vor allem in Bezug auf weitere Mutationen. Dabei die erste gute Nachricht: Der Pfizer-Impfstoff soll sowohl gegen die englische als auch die südafrikanische Virusvariante schützen.
Andreas Lejeune
Folgendes habe ich bei "arzneimitteltherapie.de" gefunden:
Von Gustav Kuschinsky, dem Nestor der deutschen Pharmakologie, stammt das Zitat: „Wenn behauptet wird, dass eine Substanz keine Nebenwirkungen zeigt, so besteht der dringende Verdacht, dass sie auch keine Hauptwirkung hat.
Wie soll man das nun verstehen, werter Herr Scholzen ?
Leichte Kopfschmerzen, vorübergehende Müdigkeit und ein wenig Schmerzen an der Einstichstelle. Wenn Sie diese Impfnebenwirkungen ablehnen, bevorzugen Sie wohl eine handfeste Coronainfektion, mit der Sie womöglich ein paar Wochen im Koma auf der Intensivstation liegen, hinterher wochenlang als Zombie herumvegetieren und dann noch ewig und drei Tage mit Spätfolgen zu kämpfen haben. Vorausgesetzt natürlich, Sie überleben die Sache !
Herr Tychon. Was Sie da sagen glauben Sie wohl selber nicht. Wissen Sie wie es in ein paar Monaten oder Jahren wird, mit den Nebenwirkungen? Dann wissen sie mehr als alle Wissenschaftler der Welt. Die Produzenten der Impfstoffe haben sich von den Regierungen bestätigen lassen, das sie nicht für Folgeschäden aufkommen. Da können Sie es ja tun, wenn Sie so sicher sind. Was passiert, wenn es so kommt wie mit Contergan?
Meine Herren.
I
ch befürworte die Impfung.
Mit diesem Zitat wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass Nebenwirkungen möglich sind.
Doch, Herr Emonts-Pool, ich glaube, was ich geschrieben habe. Allerdings habe ich nichts von etwaigen Spätfolgen geschrieben. Die sind ebensowenig ausgeschlossen wie bei anderen Arzneimitteln. Sicher sind nur Steuern und der Tod !
Was wäre denn die Alternative zur Impfung? Warten, bis aus 2 Mio Toten weltweit 200 Mio werden?
Vielleicht haben Sie ja Glück und erkranken in den nächsten Monaten und Jahren nicht an Covid. Gewissermaßen würden Sie von den "nützlichen Idioten" profitieren, die sich impfen lassen und so dafür sorgen, dass die Durchseuchungsrate heruntergefahren wird. Ich gönne es Ihnen.