Mit der Kündigung von Tony Mary geht ein monatelanger Konflikt zwischen dem Generaldirektor der VRT und seinem Aufsichtsminister, Geert Bourgeois, NVA, zu Ende. Das Schicksal des Generaldirektors sollte ursprünglich heute in der flämischen Regierung zur Diskussion stehen. Doch Mary hat gestern unerwartet die flämische Regierung und den Verwaltungsratspräsidenten vor das Brüsseler Arbeitsgericht zitiert. Er klagt wegen der Einschränkung seiner Befugnisse durch die flämische Regierung, die es ihm nicht mehr ermögliche, sein Amt auszuüben und seine Autonomie einschränke. Der Aufsichtsminister rief daraufhin eine außerordentliche Sitzung der flämischen Regierung ein, die den Vertrag mit Mary beendete. Im Falle einer Entlassung erhält der Direktor eine Abgangsprämie in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Als mögliche Nachfolger werden der Chef des VRT-Nachrichtendienstes, Leo Hellemans und Fernsehdirektor Aimé Van Hecke genannt.
VRT-Generaldireketor Tony Mary entlassen
Die flämische Regierung hat gestern Abend den Arbeitsvertrag des VRT-Generaldirektors Tony Mary gekündigt. Der Verwaltungsrat des Rundfunk- und Fernsehinstituts soll diese Entscheidung heute bestätigen.