Scheine im Wert von mehr als 64 Millionen Belgische Franken haben die Menschen letztes Jahr in der Schublade, auf dem Speicher oder unter der Matratze gefunden. Umgerechnet sind das rund 1,59 Millionen Euro.
Laut Nationalbank fehlen aber noch immer Geldscheine im Wert von rund 140 Millionen Euro. Besonders viele 100- und 200-Franken-Scheine werden vermisst.
Geldscheine, die die Nationalbank nach 1944 herausgegeben hat, können an den Schaltern der Nationalbank oder per Post noch umgetauscht werden. Davon ausgenommen sind alte 20- und 50-Frankenscheine.
hln/mz
140 Mio Euro geteilt durch 11 Mio Einwohner, das wären knapp 13 € pro Nase. Mal davon ausgehend, dass viele Einwohner, die die BEF-Zeit miterlebt haben, sich aus nostalgischen Gründen den einen oder anderen Schein weggesteckt haben, hält sich die Menge an Bargeld in BEF in Grenzen, wobei der eine oder andere vor der Währungsumstellung sein Schwarz(?)geld so gut versteckt hatte, das er es hinterher selbst nicht mehr fand...
Wie Sie schreiben, werden Banknoten von 100 BEF aufwärts von der Nationalbank umgetauscht. Aber wer fährt schon eigens deswegen nach Brüssel, wenn er im Portemonnaie der verblichenen Großtante noch 200 BEF findet?
Schaut mal bei Ebay vorbei, dort werden die Belgischen Franken Münzen und Scheine für bis zum 100fachen Wert von Sammlern angeboten oder gesucht!!!!
@ Yves Tychon: Vorausgesetzt man findet noch belgische Franken zuhause, dann wäre eine Fahrt per Zug zur Nationalbank nach Brüssel und zurück vielleicht eine sinnvolle Möglichkeit, die von der Regierung spendierten Gratis-Fahrten endlich einzulösen. Gilt allerdings auch nur noch bis zum 31. März, falls der Railpass nicht wieder verlängert werden sollte. 😉
Herr Rimbach, Sie meinen vermutlich Scheine aus dem 19. Jhdt...
@ Georg K. Klasse Tipp! Der Sitz der Nationalbank ist nur wenige Minuten vom Zentralbahnhof entfernt. Mit einer Wartezeit von einer guten halben Stunde sollte man rechnen, weil an den gleichen Schaltern Dutzende von Nightshopbesitzern und Automatenbetreibern ihr Münzgeld in Scheine umtauschen lassen. Im Gegensatz zu Geschäftsbanken erhebt nämlich die Nationalbank für diesen Service keine Gebühren, und die Muffigkeit ihrer Mitarbeiter gibt's auch noch gratis dazu!
Wie dem auch sei: Es wäre ein Tagesausflug der ganz besonderen Art!
Also, so ein Hunderter aus den Fünfziger Jahren ist - nimmt man die Inflation in Betracht nach meinen prezisen Berechnungen als Hobbynumismatiker - heute 632 € wert. Leider kriegt man diesen Gegenwert nicht mehr raus. Lieber Georg, da fahr ich lieber mit meinem Gratisticket nach z.B. Erps-Kwerps.